1524 |
Die Spanische Königin bekommt von einem Hauptmann ein Chinchillagewand. Der Bedarf an Chinchilla-Pelz wird damit geweckt.
|
1591
|
Josef de Acosta erwähnt Chinchillas in seinem Buch "Sittengeschichte von Indien".
|
1829
|
Das erste lebende Chinchilla wird in den Londoner Tiergarten gebracht. |
1865
|
Es werden sieben Langschwanzchinchillas (Chinchilla lanigera) im Hamburger Zoologischen Garten gezeigt.
|
1874
|
Der Engländer Sir John Murray startet eine Zucht mit Kurzschwanz-chinchillas (Chinchilla brevicaudata) in Vallebar (Chile) in einem eingezäunten Gelände mit mehreren hundert Chinchillas. Die Tiere sind laut Aussage eines dort beschäftigten alten Indios durch Raubtiere getötet worden.
|
1895
|
Federico Albert hält ein Paar Langschwanzchinchillas in der zoologischen Versuchsanstalt zu Santiago de Chile. Nach drei Jahren sterben die bis dahin 13 Chinchillas an einer Seuche.
|
1911 / 12
|
Mrs. Johnstone hält 12 Chinchillas in der Grafschaft Kent / Grossbritannien in Außenhaltung mit wenig Erfolg. Sie bringt die Tiere daraufhin in Zuchträumen unter. Leider ist sie jedoch zu Beginn des ersten Weltkrieges gezwungen, ihre Tiere in verschiedene Tiergärten zu geben, in denen die Chinchillas eingehen.
|
1912
|
Der Leipziger Richard Gloeck erwirbt einen zweijährigen Chinchillabock, zu dem er ein Weibchen kauft. Das Weibchen verstirbt ohne Nachwuchs.
|
1915
|
Aufgrund von Überfangung und mangelnden Zuchterfolgen gehen die Fellraten von ursprünglich 500.000 auf 3000 zurück.
|
1918
|
Die Südamerikanischen Regierungen verhängen eine Ausfuhrsperre für Chinchillafelle. Wilderer und die natürlichen Feinde machen jedoch weiter Jagd auf Chinchillas.
|
1919
|
Der kalifornische Ingenieur Chapman bekommt seinen ersten Chinchilla lanigera von einem alten Indianer.
|
1923
|
Mr.Chapman erhält die Erlaubnis 11 Tiere aus Chile in die USA zu exportieren.
|
1926
|
In Ingelwood/USA entsteht die erste erfolgreiche Chinchillazucht der Welt durch Chapman. Er gilt damit - über seinen Tode am 28.12.1934 hinaus - als der Begründer der modernen Farmzucht von Chinchillas.
|
1930
|
Erste Chinchilla Brevicaudata-Zucht in Atahualpa (Conchi Vieji/Chile) mit Wildtieren von dem deutschen Dipl.-Landwirt Ferger gegründet. Von dort aus werden die ersten Kurzschwanzchinchilla-Zuchtpaare in die USA verkauft.
|
1931
|
Ein Deutscher namens Brodie stiehlt 32 Chinchillas aus Chapmans Zucht und flieht damit nach Deutschland. Sie werden paarweise zum damaligen Preis von 25.000 Reichsmark innerhalb Deutschlands, aber auch nach Polen und in die Schweiz verkauft.
|
1934
|
Der Ingenieur Frederik Holst startet mit 16 Kurzschwanzchinchillas (Chinchilla brevicaudata) eine Zucht in Norwegen.
|
1937
|
Holst Zucht hat recht grossen Erfog: Es werden daraus 31 Chinchillas in drei Zuchten.
|
1948
|
Anzeichen von lebenden Königschinchillas werden nach einer Suche von 18 Monaten gefunden.
|
1953
|
Ferger findet einen drei Monate alten Königschinchilla, der im Steppengrasfeuer erstickt ist.
Albert Münzing beginnt Stuttgart-Hohenheim in Deutschland mit einigen Langschwanzchinchilla-Paaren die Chinchillazucht.
Mehr und mehr Privatleute versuchen sich in den folgenden Jahren in der Zucht mit dem Ziel gewinnreicher Vermarktung - mit eher geringem Erfolg, man weiss einfach noch zu wenig über optimale Haltungsbedingungen etc. Zuchtvereine gründen sich.
|
ab den 80ern |
Das Chinchilla hält zunehmend als Heimtier Einzug. |
|
|